Freitag, 12. September 2008

Alex, 22 Jahre

Interview von Alex


Dein Vorname: Alex
Dein Alter: 22
Herkunft: Herkunft Berlin, Wohnort Kiel
Geschwister: keine

Frage: Was ist für dich der Tod?
Antwort: Das Ende eines Lebens. An Wiedergeburt etc. glaube ich nicht. Wenn aus, dann aus.

Frage: Wird in deinem Umfeld eher locker über den Tod geredet oder nicht?
Antwort: Teils, teils. Manche Freunde tabusieren das, mit guten Freunden kann man sehr wohl über das Thema reden.

Frage: Hast du nähere Erfahrungen mit dem Tod?
Antwort: Ja

Frage: Hattest du einen Familiären Verlust zu beklagen, und wie bist du damit umgegangen?
Antwort: Ja, ich habe viel mit Freunden über den Tod meines Angehörigen geredet, weniger mit meiner Familie. Die waren mir zu beteiligt.

Frage: Wie denkst du über Selbstmord?
Antwort: Selbstmord ist eine feige Art, sich Problemen zu entziehen, in die man sich meist selbst gebracht hat. Man entflieht der Welt, um den Schmerzen zu entfliehen. Dabei hinterlässt man jedoch einen Scherbenhaufen, denn diejenigen, die zurückbleiben, werden den Schmerz für immer spüren. (Halbes Zitat von
Farin Urlaub - kein zurück)

Frage: Was hälst du von Sterbehilfe?
Antwort: Sofern der Betroffene selbst entscheiden kann, bzw. es in seinem Testament entschieden hat oder es sein letzter Wille ist, halte ich passive Sterbehilfe für human, aktive Sterbehilfe unterstütze ich nicht, da man dort sehr viele Fehler machen kann.

Frage: Welches Lied würdest du dir wünschen, welches an deiner Beerdigung gespielt werden soll?
Antwort: Hui, das ist schwer. Ich habe einen sehr breiten Musikgeschmack... derzeit wäre es wohl The Rasmus - Sail away

Frage: Einige Menschen wünschen sich verbrannt zu werden, wie denkst du darüber?
Antwort: Darüber hab ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Meine Organe sollen entfernt werden, bis auf Kopforgane und die Extremitäten.

Frage: Wenn du die Chance hättest, einen einzigen Satz zu den Menschen die du hinterlässt zu sagen, wie würde dieser Lauten?
Antwort: Ich liebe euch und behaltet mich in eurer Erinnerung.

Frage: Jetzt die wahrscheinlich am häufigsten gestelle Frage. Hast du Angst vor dem Tod?
Antwort: Ja.

Frage: Folgendes Szenario: Du stehst vor 2 Schaltern, drückst du den linken sterben 1000 Menschen, drückst du den rechten sterben 1000 Wale. Welchen würdest du drücken?
Antwort: Den Walschalter.

Frage: Wenn du die Wahl hättest zwischen einem plötzlichem Tod und einem Vorraussehenden Tod. Was wäre deine Wahl.
Antwort: Den plötzlichen... wobei der dann nicht plötzlich wäre ;-P

Frage: Wenn du dem Tod an sich eine Farbe zuteilen müsstest, ausser Schwarz. Welche wäre das?
Antwort: Rot

Frage: Auch eine sehr beliebte Frage, wenn du noch 1 Woche zu leben hättest. Was würdest du tun?
Antwort: Mein Hab und Gut verkaufen und es in eine Stiftung stecken, die dafür ist, bedürftigen Kindern zu helfen, denn sie sind die Zukunft.

Frage: Du hast eine tödliche Krankheit. Von wem würdest du am liebsten diese Nachricht mitgeteilt bekommen?
Antwort: Von meinem Arzt. Denn er wird es wohl zu 99% wissen, dass sie unheilbar ist. So hab ich wenigstens Gewissheit.

Frage: Wenn der Tod eine Form hätte, welche wäre das?
Antwort: Ein Punkt.

Frage: Wo ist für dich der Unterschied zwischen Tod und Sterben. Gibt es den für dich überhaupt?
Antwort: Tod ist etwas kaltes, nicht lebendiges. Sterben ist für mich ein Zustand, der den Tod zur Folge hat.

Frage: Wie würdest du einem 6 jährigen Kind den Tod erklären?
Antwort: Gar nicht.

Frage: Jemand tötet deine/n Sohn/Tochter oder deinen Lebenspartner, nur du kennst den Täter. Du hast freie Hand zu tun was du willst. Wie würde deine Entscheidung ausfallen was mit ihm passiert?
Antwort: Ich würde ihm solche Schmerzen zubereiten (seelisch), dass er sein ganzes langes Leben darunter zu leiden hat.

Frage: Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist mittlerweile doch schon sehr veraltet. Was ist deiner Meinung nach der Sinn des Todes?
Antwort: Der Sinn des Todes treibt dem Menschen die Überheblichkeit aus, zu denken, dass sie schlauer und klüger sind als die Natur und dem natürlichen Wandel.

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